

Bodenbearbeitung
Einsaat von Gründüngungspflanzen im Spätsommer verhindert Auswaschen von Nährstoffen wie Nitrat in das Trinkwasser. Durch Mulchen der Winterbegrünung im Frühjahr und Einarbeiten in den Boden werden diese Nährstoffe wieder freigesetzt und können von den nun wieder wachsenden Reben aufgenommen werden.

Ausbringung von Gesteinsmehl
Dieses fein wie Mehl geriebene Basalt-Lavagestein bringt viele Mineralstoffe in den Boden, wird von den Rebwurzeln aufgenommen und lässt vollmundige Weine mit hervorragender Mineralität und geschmeidigem Abgang entstehen.

Entblättern
Im Sommer entfernen wir die Rebblätter um die Trauben, damit diese nach Regen schneller abtrocknen können. Fäulnis wird so verhindert und eine längere Reifung am Stock ermöglicht.

Bewässerung
In steinigen, nicht tiefgründigen Böden können wir durch Tröpfchenbewässerung in trockenen Sommern die Reben vital erhalten. Die Aufnahme von Mineralstoffen aus dem Boden, die nur in gelöster Form mit Wasser erfolgen kann, ist so gewährleistet.

Handlese
Geerntet wird fast ausschließlich von Hand. So können unreife und kranke Trauben am besten aussortiert werden.
Durch eine späte Ernte von hochreifen Trauben und wenn nötig auch einer anschließenden malolaktischen Gärung (biologischer Säureabbau) legen wir den Grundstein für sehr milde und bekömmliche Weine.

Gärführung
Der frisch gepresste Most wird vor der Gärung filtriert und anschließend mit Reinzuchthefen beimpft. So können wir ausschließen, dass sich Hefen ausbreiten, die als Gärungsnebenprodukte unverträgliche Stoffe wie Histamin oder Fuselalkohole bilden.

Kaltgärung
Alle Moste werden während der Gärung gekühlt. Das beim Gären entstehende Fruchtaroma bleibt so im Wein erhalten und wird nicht von der entstehenden Kohlensäure aus dem Wein gerissen.
Der Gärung schließt sich eine 3-monatige Lagerzeit auf der Hefe an, die die Geschmeidigkeit der Weine im Abgang und die Lagerfähigkeit beeinflusst.

Fumé-Weine
Unsere Fumé-Weine sind Weißweine, die in neuen Barriquefässern vergoren und 3-4 Monate darin gelagert werden. Durch ständiges Aufrühren der Hefe nach Gärende werden die in Weißweinen unerwünschten Holz- und Röstaromen von den Hefen adsorbiert. Erhalten bleiben die ebenfalls aus dem Holz stammenden Vanille- und Fruchtnoten. So entwickeln sich opulente und vielschichtige Weine von großer Haltbarkeit.

Rotweinbereitung
Rotweine vergären wir grundsätzlich sehr aufwändig auf der Maische, da dies die schönste Tanninstruktur ergibt. Nach der Gärung schließt sich meist eine einjährige Lagerung in 2-4 Jahre alten Barriquefässern an („im Holzfass gereift“), oder bei besonders hochwertigen Weinen eine 2-jährige Lagerung in ganz neuen Fässern („im Barrique gereift“).

Sekt
Unsere Sekte entstehen ausnahmslos in der auch für Champagner typischen traditionellen Flaschengärung. Wir legen größten Wert auf milde und bekömmliche Säure.

Kreative Cuvees
Getreu dem Motto: 1+1=3 suchen wir immer wieder neue Wege, um aus der Assemblage zweier Weine einen neuen zu kreieren, der interessanter schmeckt, als seine Zutaten. So entstanden beispielsweise der beliebte Sauvignon blanc & Riesling oder auch der Sekt Madame Pierrette.